Marianne Krüll SFr 34.80 Erscheinungstermin: 21.02. 2007
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Einleitung
Mütter der Jahrgänge vor 1920 (Mütter der Kriegsjahre)
Mütter der Jahrgänge zwischen 1921 und 1930 (Mütter der Nachkriegsjahre)
Mütter der Jahrgänge nach 1931 (Mütter der Wohlstandsjahre)
Zwei Mutter-Tochter-Paare: Ulrike – Sarah und Ursula – Grit
Neue Wege zur Versöhnung
Ausblick – für Töchter und Mütter Dank Literatur
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http://www.klett-cotta.de/psychologie_bucherj.html?&tt_products=2023 Töchter entdecken ihre Mutter neu.Mutter-Tochter-Beziehungen sind häufig problematisch. Oft fühlen sich Töchter entweder überbehütet und nie losgelassen oder vernachlässigt und abgewertet. So wie ihre Mutter wollen sie jedenfalls nicht werden. Marianne Krüll läßt Töchter die Lebensgeschichte ihrer eigenen Mutter in der Ichform erzählen und zeigt, wie sie dadurch zu einem neuen und besseren Verständnis ihrer gemeinsamen Beziehung gelangen können. Enttäuschung, Trauer, Wut, manchmal sogar Hass – das sind einige der heftigen Emotionen, die viele Töchter ihrer eigenen Mutter entgegenbringen. »Warum hat sie mich nicht geliebt?« oder »Warum hat sie mich völlig vereinnahmt und damit missbraucht?«, solche Fragen stehen häufig als Anklage im Raum; die Töchter bleiben mit ihren negativen Gefühlen allein. Wie aber kann es zu einer Versöhnung mit der Mutter kommen? Meine eigene Ankündigung: Es handelt sich um eine Sammlung von Geschichten, die Teilnehmerinnen meiner Seminare über das Leben ihrer Mütter in der Ichform erzählt haben. Diese, von mir entwickelte Form der Begegnung und Auseinandersetzung mit der eigenen Mutter hat sich als außerordentlich fruchtbar erwiesen, so daß ich sie in meinem Buch auch als Methode vorstelle. Abgesehen davon sind die etwa 24 Geschichten sehr bewegend - sie spiegeln die deutsche Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts aus Frauensicht. Das Buch schließt ab mit allgemeinen Gedanken zur Mutter-Tochter-Beziehung in einer systemischen, Generationen übergreifenden und feministischen Perspektive. Auf der Webseite des Klett-Cotta-Verlags ist ein Interview als Audio-Datei zu hören, das Heiner Wittmann auf der Leipziger Buchmesse im März 2007 mit mir geführt hat: http://blog.klett-cotta.de/?p=20 . |
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"Psychologie Heute" 11/2007 Gabriele Michel ... Anregend sind die Gesprächsprotokolle der 24 zwischen 1923 und 1978 geborenen Frauen sowohl durch die bewegende Vielfalt der individuellen Erfahrungen wie auch als historische Zeugnisse. Spannend liest sich das, was Marlies, Beate, Dorothea und die anderen Frauen hier als das Leben ihrer Mütter vergegenwärtigen, aber nicht nur als detailreiche Erinnerung an die nahe Vergangenheit, sondern auch durch Wechselbeziehungen, die sich zwischen dem Schicksal von Mutter und Tochter oft ergeben. Eindrucksvoll ist dabei vor allem der Wandel im Erleben und den Bewertungen der Töchter, wenn sie beginnen, das Leben der Mutter aus deren Perspektive zu betrachten. "Virginia", Oktober 2007, S. 42 Liane Stephan Zurück zu den mütterlichen Wurzeln - Töchter auf Versöhnungspfaden. … Mit ihrem Buch will Marianne Krüll einen Weg zur Versöhnung aufzeigen. War sie in "Käthe, meine Mutter" (2001) der Geschichte ihrer Mutter auf der Spur, so begibt sie sich nun in 24 Mütter-Töchter-Geschichten auf weitere Entdeckungsreisen. … Nach der von Marianne Krüll entwickelten Methode der "sprechenden inneren Mutter" erzählen Frauen in Ichform die Lebensgeschichte ihrer Mutter. … Wichtig bei Krülls Verfahren ist, dass die Töchter sich mit Liebe und Neugier in den lebensgeschichtlichen Kontext der Mutter versetzen. Verstehen tritt an die Stelle der Vorwürfe. Das verinnerlichte Bild von der Mutter ändert sich, sie erscheint als Mensch mit eigenen Konturen. Das veränderte Bild ermöglicht veränderte Interaktion. "beziehungsweise - weiterdenken. Forum für Philosophie und Politik" August 2007 Juliane Brumberg ".....das darf man ja eigentlich nicht ausplaudern...." Geschichten, die berühren und Beziehungen verändern Töchter und Mütter - das sind wahrlich unendliche Geschichten, die im Patriarchat nicht immer zum Happy End führen, im Gegenteil! Wer sich mit dem Differenzdenken der Italienerinnen und der "Symbolischen Ordnung der Mutter" von Luisa Muraro beschäftigt hat, weiß, dass die Probleme zwischen Müttern und Töchtern und Töchtern und Müttern strukturell bedingt sind, dass sie einer Lebensrealität voll symbolischer Unordnung geschuldet sind; denn die Welt-erklärenden Worte, die die Mütter ihren Kindern durch die Sprache mitgeben, werden später von Lehrern und Philosophen für unwichtig erklärt, ihnen wird kein Wert beigemessen. Wer Christa Mulack gelesen hat, weiß, dass die Störung des Mutter-Tochter-Verhältnisses im Interesse des Patriarchats ist. Doch was nützt uns dieses Wissen, wenn die Beziehung zu unserer eigenen Mutter zerrüttet ist - und wir es gerne anders hätten. Hier setzt nun Marianne Krüll an. Zunächst hat sie sich nach deren Tod auf die Spurensuche nach ihrer eigenen Mutter begeben, sich auf diese Weise mit ihr versöhnt und diesen Prozess in dem 2001 erschienenen Buch "Käthe, meine Mutter" beschrieben. Ein berührendes Buch, das auch unter zeitgeschichtlichem Aspekt höchst interessant und lesenswert ist. Doch damit nicht genug. Was folgte, war eine Fülle von zweitägigen Seminaren in der ganzen Republik, in denen jeweils maximal zwölf Frauen in die Rolle ihrer Mutter schlüpften und aus diesem Blickwinkel in der Ich-Perspektive das Leben ihrer Mutter erzählten. Die Wirkung war, so Marianne Krüll, frappierend: "Während die Frauen in der Vorstellungsrunde ein Horrorbild von ihrer Mutter gezeichnet hatten und wir Zuhörerinnen die arme Tochter bemitleideten, ein solches Monster zur Mutter gehabt zu haben oder immer noch mit ihr leben zu müssen, erschien uns nun die Mutter als Mensch ‚wie du und ich’. In der Rolle ihrer Mutter konnte keine der Frauen mehr die Mutter anklagen - es sei denn, die Mutter tat es selbst. Wir konnten nachvollziehen, weshalb diese Frau keine bessere Mutter sein konnte und entwickelten Mitgefühl mit ihrem Schicksal." 24 dieser Mutter-Tochter-Geschichten sind der Kern des neuesten Buches von Marianne Krüll "Die Mutter in mir - Wie Töchter sich mit ihrer Mutter versöhnen". Die erzählenden Töchter haben das mitgeschnittene Manuskript ihrer Geschichte gelesen und abgesegnet. Zum Teil beschreiben sie sehr persönliche und sehr dramatische Erfahrungen. Jede einzelne Geschichte ist richtig spannend zu lesen und enthält nicht nur den psychologischen Blick auf die individuelle Mutter-Tochter-Problematik, sondern auch ein Stück deutscher Alltagsgeschichte im 20. Jahrhundert. Wie ein roter Faden ziehen sich die Bedrängnisse, Verluste und Sorgen, aber auch der Überlebenswille, die Improvisationskunst und die harte Arbeit nach zwei verlorenen Kriegen und unglaublichen Erfahrungen auf der Flucht durch das Leben fast aller Mütter. Von diesem Buch nicht sehr berührt zu sein, ist kaum möglich. Wer auf der Suche ist, wird in den Geschichten direkt oder indirekt Parallelen zur eigenen Mutter-Tochter-Beziehung entdecken und diese dadurch ein Stückweit besser verstehen können; und wird vielleicht auf neue Weise "in Beziehung" zur eigenen Mutter gehen können. Denn Marianne Krülls Fazit ist nach den Geschichten immer wieder: Es ist genug, was die jeweilige Mutter gegeben hat, auch wenn es der Tochter manchmal als wenig erscheint. Durch das Erzählen der Lebensgeschichte verstehen wir, versteht die Tochter, viel besser, warum die jeweilige Mutter nicht mehr geben konnte und dass es eben doch eine Menge war. Marianne Krüll lässt uns in dem Buch auch wissen, dass fast jede Frau, deren Mutter noch lebt, mit dem Abstand von einer oder zwei Jahren zu dem Seminar über eine deutliche Verbesserung und Entspannung des individuellen Mutter-Tochter-Verhältnisses berichtet. Darüber hinaus kann das Buch auch dazu beitragen, das Verhältnis zur eigenen Tochter zu entspannen, sie loszulassen, ihr was zuzutrauen. Denn es befreit uns von dem Mythos, die perfekte Mutter einer perfekten Tochter sein zu müssen und von der Vorstellung, dass wir nur als "gute" Mutter etwas wert sind. Fazit: Ein Buch, das uns hilft, zur eigenen Mutter, egal ob sie noch lebt oder schon gestorben ist, in Beziehung zu gehen und uns mit ihr zu versöhnen und damit auch der Tochter, wenn wir eine haben, mehr Freiheit zu geben; ein Buch gegen Frauen (Selbst-)abwertung. Eine lehrreiche Lektüre übrigens auch für Männer!
"ekz-Informationsdienst" ID17/07-BA 5/07 Mai 2007 Heidrun Küster NDR Kultur, Matinee - Das Klassik Magazin. Neue Bücher. Mai 2007 Regula Venske Urania, Berlin. Ankündigung. Mai 2007 Ingrid Wittmann Webseite der BücherFrauen An diesem Abend las Marianne Krüll aus dem Manuskript zu ihrem Buch «Mutter in mir – Wie Töchter sich mit ihrer Mutter versöhnen«, das im März 2007 bei Klett-Cotta erscheinen wird. Vorab erzählte sie uns mit viel einfühlsamem Humor die Hintergründe zur Entstehung des Buches. Es enthält eine Sammlung von 24 individuellen und exemplarischen Mutter/Tochter-»Geschichten«, die Marianne Krüll während zahlreicher, von ihr geleiteter Seminare mit Einverständnis der Teilnehmerinnen aufgezeichnet hat. Eingebettet sind die Dokumentationen in einen wissenschaftlich-theoretischen Teil. Die ZuhörerInnen – etwa 40 waren der Einladung der Köln-Bonner BücherFrauen gefolgt, darunter auch 3 Männer – erfuhren sowohl etwas über die Seminare als auch ein wenig über herkömmliche Mutter/Tochter- Konflikt-Theorien. Im Mittelpunkt stand natürlich eine der 24 Episoden aus dem Werk und damit der neue soziologische Ansatz der Autorin, die Töchter (verschiedener Generationen) ihre Mutter neu entdecken zu lassen, indem sie u.a. deren Lebensgeschichte in der Ichform erzählen und so von innen her erspüren können. Auf diesem Weg kann eine Versöhnung mit »der Mutter in mir« möglich werden. Darüber hinaus berichtete Marianne Krüll auch über Rückmeldungen von Seminarteilnehmerinnen – nicht zuletzt kamen auch an diesem Abend noch Ergänzungen von den Anwesenden.
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