Druckausgabe ca. 4 DinA-Seiten
 
     
 

Marianne Krüll und Christine Höppner

Schwestern, die ihre Gegensätze überwanden

in: "ab 40" 4/2001, S. 20-25.


Marianne Krülls neues Buch "Käthe, meine Mutter" ist vor wenigen Monaten im Christel Göttert-Verlag erschienen. Was sagt die Malerin Christine Höppner, ihre Schwester, zu diesem Buch, in dem ihre gemeinsame Geschichte nun an die Öffentlichkeit gelangt ist? Was sieht die 1936 geborene Marianne anders als die um sechs Jahre jüngere Christine? Wie war ihre schwesterliche Beziehung in ihrer Kindheit? Wie haben sie es geschafft, die großen Gegensätze zwischen sich zu überwinden, so daß sie sich heute als die besten Freundinnen verstehen?

Hier die Ergebnisse ihrer Gespräche, die, so betonen beide, ihnen nicht nur viel Freude bereitet, sondern auch noch einmal einige wichtige Zusammenhänge ihrer Beziehung klargemacht haben:

In unserer Kindheit wurden wir von unseren Eltern als sehr gegensätzlich betrachtet und behandelt. Marianne galt als kommunikativ, unternehmungslustig, extravertiert, Christine wurde als ruhig, bedächtig, als "stilles, aber tiefes Wasser" gesehen.

Marianne: Ich war Muttis Tochter, allerdings erst als du geboren warst. Bis dahin hatte ich, glaube ich, die ganze Liebe beider Eltern als ihr langersehntes Wunschkind. In dieser frühen Zeit war das Verhältnis zwischen mir und meinem Vater sehr warm und innig. Ich erinnere mich an Spiele im Garten mit ihm, daran, wie er mir zum Einschlafen Lieder vorsang, ich sehe seine strahlenden, auf mich gerichteten Augen. Kurz nach deiner Geburt begann die Ehe unserer Eltern zu kriseln und Mutti erkor mich zu ihrer Vertrauten. Nun fühlte ich mich nur noch mit ihr verbunden und litt mit ihr, wenn sie sich mit unserem Vater stritt. Ich verstand, dass Vati zwar lieb war, aber zu Mutti nicht passte, dass sie einen anderen Mann gebraucht hätte. Wenn ich einmal groß wäre, so fantasierte ich, würde ich ihr all das geben, was sie sich von unserem Vater wünschte, aber nicht bekam. Ich wollte sie glücklich machen.

Als Kind konnte ich das durch gute Leistungen in der Schule, beim Klavierunterricht, Ballettunterricht erreichen. Ich war lebhaft, aktiv, erzählte sprudelnd von meinen Erlebnissen und sonnte mich in Muttis Anerkennung und ihrem Stolz auf mich. Wenn ich allerdings versagte, fühlte ich mich elend, weil ich ihr damit Kummer bereitete. Erfolg zu haben, war wie eine Pflicht. Ich konnte eine gute Note in der Schule, ein gelungenes Auftreten auf einer Bühne gar nicht genießen, weil ich sofort eine nächste Aufgabe zu bewältigen hatte. Es war ein Zwang, den ich aber gar nicht als von Mutti kommend erlebte, weil ich ihn tief verinnerlicht hatte. Ich meinte, alles aus Liebe für sie zu tun.

Dich, meine kleine Schwester, habe ich kaum beachtet, oder höchstens so, dass ich Verantwortung für dich trug, die unsere Mutter mir aufgetragen hatte. Ich passte auf dich auf, spielte mit dir, aber ich fühlte mich dir nicht nahe.

Christine: Ja, ich war Vaters Kind. Eigentlich sollte ich ja ein Junge werden. Hätte ich dich dann "entthront"? Hätte mich Mutti als "Kronprinz" gehätschelt? Nun als Mädchen -"Hauptsache gesund" - wurde ich für Mutti sozusagen zweite Wahl und fand mich emotional in Vatis Nähe eher bestätigt. Symbolhaft suchte ich mir in Vatis Tischlerwerkstatt eine Nische, ich hobelte, sägte, hämmerte und war mit ihm lustig, albern, und er erzählte mir Geschichten. Auch wenn Mutti mal wieder traurig war, konnten wir Zwei in der Werkstattnische lachen. Es war ein Abgrenzungsverhalten, das ankam: "Wie könnt ihr da beide lachen, wenn es mir schlecht geht!" sagte sie vorwurfsvoll.

Im Gegensatz zu dir verhielt ich mich ruhig, beobachtend, abwartend, war humorvoll, machte Witze. Damit drückte ich meine Sympathie für Vati aus, stützte aber zugleich auch den Familienfrieden. Denn ich entwickelte die Fähigkeit, elterliche Streitpunkte vorausahnend durch Humor und Ironie zu thematisieren. In der Rolle war ich gut und fand mich wichtig. Sonst war ich eher still, verschlossen, auch tagträumend. Aus Muttis Sicht war ich viel zu zurückhaltend. "Du stellst dein Licht unter den Scheffel" sagte sie öfter zu mir, und ich wusste nicht, was sie meinte.

Ich war stolz auf meine Leistungen als die "Kleinere", Jüngere. An deine Vorrangstellung kam ich aber nicht heran. Mein Glaubenssatz/Familienauftrag, spät entdeckt, lautete: "Ich muss gut sein, aber man darf es nicht merken. Ich darf nicht die Beste sein." Meine Freunde/innen schätzten an mir meine ruhige Ausstrahlung, meinen Humor, meine Fähigkeit zur Nähe. Insgesamt war ich ein eher unauffälliges Nischenkind. Ich war Vaters liebste Tochter.

Du warst für mich die große Schwester, die in einer anderen Welt lebte. Auf Reisen und beim Klavierunterricht, auch später beim Studiumsbeginn nahmst du mich unter deine Fittiche, doch wir waren und blieben uns fremd. Ich denke, es gehörte zu unserer damaligen Selbstdefinition, nur nicht so zu sein wie die Schwester.

Marianne: Ja, und darin waren wir Spiegelbild unserer Eltern: Mutti kritisierte an Vati seine mangelnde Feinfühligkeit, seine manchmal groben Manieren, während ihn ihr übersteigerter Ehrgeiz, ihr Hang nach "Höherem" nervte. Beide werteten sich wechselseitig ab. Und genauso lernten wir, uns in unserem jeweiligen Anders-Sein zu abzulehnen. Ich fand dich in deiner Art blöd und langweilig. Aber das durfte nie ausgesprochen werden. Denn "Schwestern müssen sich lieben"! Das war auch ein Glaubenssatz unserer Mutter, der vor allem mich zu einer heuchlerischen Haltung dir gegenüber zwang. Und ich glaube, du hast das gespürt und mich oft provoziert, um meine wahre Meinung über dich zu erfahren.

Ein Beispiel ist mir da in besonders lebhafter Erinnerung geblieben: Du warst vielleicht fünf Jahre alt, wir waren auf dem Heimweg von irgendeiner Unternehmung und ich hatte dich geärgert. Da hast du dich einfach auf die Straße gesetzt und dich geweigert, mit mir weiterzugehen. Ich schämte ich mich vor den anderen Leuten auf der Straße, die mich fragten, was denn die Kleine hätte. Allein nach Hause zu gehen, ging nicht, dann hätte ja Mutti erfahren, daß wir uns gezankt hatten, außerdem war ich schließlich als Große für dich verantwortlich. Also mußte ich zähneknirschend warten, bis du so gnädig warst und doch wieder aufstandst und mitkamst. Ich fühlte mich dir gegenüber völlig machtlos und hasste dich. Es war für mich eine schreckliche Niederlage, denn du warst auf einmal die Stärkere.

Auch ich hatte das Gefühl, dass du in einer anderen Welt lebtest, aber ich hatte kein Bedürfnis, dich an meinem Leben teilhaben zu lassen. Ich wunderte mich allerdings, dass du keine Anstrengungen machtest, mir - als deinem Vorbild - nachzueifern. Später war ich bemüht, dir etwas von meinen Erfahrungen zu vermitteln. Wir haben Reisen zusammen unternommen, nach Westdeutschland, nach Frankreich, nach Griechenland. Aber ich glaube, mein Gefühl damals war, dass ich dir helfen wollte, aus deiner Zurückgezogenheit oder Lethargie herauszukommen, um mir ähnlicher zu werden. Dabei spielten auch meine Schuldgefühle dir gegenüber eine Rolle. Denn ich meinte, dass du in deiner Kindheit unter meiner bevorzugten Rolle als Muttis Liebste gelitten hattest. Das wollte ich kompensieren, indem ich mich um dein Wohlergehen bemühte.

Christine: Ich erinnere mich, dass du mir beim "Stänkern" oft vorhieltest, was ich alles noch nicht kann und dich darüber lustig machtest. Das fand ich besonders gemein, "weil ich ja wirklich noch so klein war". Andererseits lernte ich auch, gerade aus dem Altersunterschied Kapital zu schlagen. Auf diese Art Macht zu haben, gefiel mir. Aber das war eine zwiespältige Freude. Keine kraftvolle, strömende Freude, sondern eine auf Kosten anderer. Mein schwächliches Selbstbewußtsein wuchs, wenn ich "anders" sein konnte, anders als du, anders als Mutti, auch in der Ablehnung dessen, was ihr für mich darstelltet: Hektik, Aufgeregtheit, übersteigerte Gefühle zeigen. Ich fand dich/euch auch oft sehr blöd. Ich fühlte mich gut in der Negation. Allerdings negierte ich auch meine eigenen Bedürfnisse, nahm sie nicht ernst. Einmal, vielleicht war ich 8 Jahre alt, nahm ich mir vor, nie mehr Gefühle zu zeigen! Heute würde man sagen: ich wollte "total cool sein", so viel Inneres verbergen wie ein Indianer, der mit unbeweglicher Mimik vor seinem Zelt sitzt. Ich versuchte, mich zu schützen. Ich schluckte viel herunter und war ziemlich dick. In meinen Fantasien, beim Träumen war ich meinen Gefühlen nahe. Auch beim Zeichnen und Malen. Damals habe ich expressionistische Gedichte über die Liebe und den Vietnam-Krieg geschrieben. Als ich sie dir einmal zeigte, fandest du, schonend ausgedrückt, keinen Zugang dazu.

Marianne: Meine starke Fixierung auf unsere Mutter hatte unter anderem zur Folge, dass ich in meiner Kindheit und Jugend keine engen Freundschaften eingehen konnte. Ich verliebte mich allerdings in den Sohn eines ihrer Jugendfreunde, unbewusst natürlich aus dem Wunsch heraus, ihr mit einem solchen Schwiegersohn die Nähe zu diesem Mann, der sie verschmäht hatte und den sie immer noch liebte, zurückzuholen. Doch auch der Junge wollte mich nicht! So verging meine Jugend in Sehnsucht nach dem "richtigen" Mann für mich, den auch Mutti lieben könnte. Freundinnen hatte ich auch keine. Ich wurde von vielen wegen meiner Munterkeit und meiner vielen Fähigkeiten geschätzt, aber eine tiefe Verbundenheit entwickelte sich nie.

Ich glaube, ich fühlte mich im Grunde genommen doch ziemlich inkompetent und unsicher und versuchte, das zu überspielen - durch Leistung, Aktivismus, Zur-Schau-Stellung. Deshalb konntest du mir auch immer wieder so leicht "den Teppich unter den Füßen wegziehen", wie ich es empfand. Mit einer hingeworfenen Bemerkung oder auch nur einem mokanten Ton in deiner Stimme gelang es dir, mich fertig zu machen. Ich strampelte dann wie verrückt, um wieder Oberwasser zu kriegen, wodurch ich mich aber meist noch mieser fühlte. Auch von anderen konnte ich Kritik überhaupt nicht ertragen, weil dadurch mein mühsam hochgehaltenes Selbstbild, die Beste, also perfekt zu sein, angegriffen wurde.

Christine: Das war tatsächlich eine scharfe Waffe, die ich da entwickelt hatte. Für mich war das "trockener Humor", der ja ursprünglich friedensstiftend sein sollte. Für dich, und natürlich auch für andere, war es oft verletzender Sarkasmus. Jemanden "auf die Schippe nehmen" , jemanden veralbern, frozzeln, ironisieren, jemandes Schwächen vermeintlich lustig, aber im Grunde gnadenlos beim Namen nennen, das fiel mir leicht. In Gruppen suchte und fand ich Menschen, die das auch machten (so wie Vati!). Ich habe auch die meisten meiner LehrerInnen damit auf die Palme gebracht und dafür viele Klassenbucheintragungen ("störende Schwatzhaftigkeit") geerntet. Um Bestätigung und Zuwendung zu erfahren, lebte ich unter einem "Zwang zur Lustigkeit". In einer gestaltpädagogischen Fortbildungsgruppe habe ich viel Zeit gebraucht, um zu erfahren, dass ich auch gemocht werde, wenn ich Schwäche, Trauer und Zartheit zeige. Ich war erschüttert!

Unser Vater hat mir aber auch vermittelt, dass eine intensive, sprachlose Liebe ohne Vorleistungen existiert. Die Sehnsucht danach begleitete mich mein ganzes Leben. Manchmal glaubte ich, sie bei Freundinnen gefunden zu haben. Ich hatte intensive Zweierfreundschaften. Wenn sie zu Ende gingen, war ich gänzlich am Boden. Die grässliche Ahnung, dass ich wieder einer "geheuchelten" Liebe begegnet war, durchfuhr mich.

Erst jetzt, nachdem ich "sprechen gelernt" habe, kann ich der Liebe vertrauen. Na ja, es gibt gelegentlich Rückfälle von Zweifel und Abkehr. Aber das sind mir nun altbekannte Gespenster, die ich begrüßen und weiterziehen lassen kann.

Marianne: Ja, und wie haben wir es dann geschafft, uns aus diesen zerstörerischen Mustern zu befreien? Meine Erinnerung ist, daß der Durchbruch kam, als ich dir einmal bei einem deiner Besuche bei mir in Bonn - unsere Mutter war schon gestorben, wir waren beide verheiratet, unsere Kinder noch klein - mit viel Überwindung klarmachte, wie du mich mit irgendeiner Bemerkung verletzt hattest. Du warst völlig verblüfft, denn du hattest das gar nicht wahrgenommen, konntest mich aber endlich einmal verstehen. Allerdings dauerte es dann noch viele Jahre, bis wir zu der innigen Liebe fanden, die unsere heutige Beziehung ausmacht. Ich hatte mich schon früh mit Psychologie beschäftigt, hatte in Selbsterfahrungskursen und Familienaufstellungen meine eigene Geschichte, vor allem die Beziehung zu unserer Mutter bearbeitet. Und dann fingst auch du an, dich mit deiner Vergangenheit zu beschäftigen. Obwohl wir sehr verschiedene Wege gingen, entwickelten wir allmählich eine gemeinsame Sprache, mit der wir über unsere Schwester-Beziehung reden konnten.

Dazu fällt mir auch ein Beispiel ein: Wenn wir früher miteinander telefonierten, hörte ich dich sehr oft am anderen Ende der Leitung gähnen - Zeichen für mich, dass dich das, was ich dir erzählte, gar nicht interessierte oder dass du mir unbewusst signalisiertest, wie blöd du mich fandst. Das hörte völlig auf, als wir diese andere Ebene des Verstehens gefunden hatten. Jetzt fühle ich deine Nähe, deine Zugewandtheit bei allem, was ich dir erzähle, und es ist mir geradezu ein Bedürfnis, mich mit dir auszutauschen über das, was mich bewegt. Du stellst gute Fragen, wenn ich dich um Rat bitte und hast mir schon aus manchen Verstrickungen herausgeholfen. Du bist mir jetzt die liebste und wichtigste Person in meinem Leben.

Christine: Jetzt sehen wir die Gegensätze zwischen uns positiv, ergänzend. Jede entdeckt die Teile in sich, die früher nur der anderen zugeschrieben waren. Wir respektieren uns in unserer Verschiedenheit. Wenn wir mal wieder in alte Muster zurückgleiten, sprechen wir unsere Irritation sofort an. Wir nehmen die eigene Befindlichkeit ernst. Weil wir gelernt haben, besser für uns selbst sorgen, haben wir mehr Antennen für die andere.

Marianne: Ich erlebe das inzwischen mit allen Menschen, denen ich begegne. Ich kann mit ihren "Fehlern", die ja nur in meinen Augen bestehen, gut leben und suche nicht mehr wie früher totale Harmonie. Dieser Wunsch entstammte dem alten Muster meiner Beziehung zu unserer Mutter, die ihre Sehnsucht nach Verschmelzung mit mir, ihrer liebsten Tochter, zu verwirklichen suchte. Deshalb mußte ich sie ja auch so heftig von mir stoßen damals, als ich 28 war und noch keine anderen Mittel zur Verfügung hatte als die abrupte, brutale Zurückweisung ihrer Liebe. Eine solche Auseinandersetzung mit ihr hattest du nie nötig, so dass dir vieles, was ich in meinem Buch über unsere Mutter zum Ausdruck brachte, völlig fremd war. Wie hast du diese, meine Geschichte aufgenommen?

Christine: Ich habe die Entstehung deines Käthe-Buches begleitet. Du hast mir deine Familiensicht erzählt, in der ich im Schatten stand. Das tat noch einmal weh. Wie gut, dass wir reden konnten, dass wir weinen konnten! Ich begegnete meinen Schattenseiten. Ich sah Ängstlichkeit, Zaghaftigkeit, sah das "Licht unter dem Scheffel"! Es war, als ob ich mich schüttelte. Ich schüttelte es ab. Ich sagte: "Ich will jetzt endlich autonom sein!" Ich habe in der Zeit viele eigene Schritte gemacht.

Dass du eine wesentlich andere Beziehung zu Mutti hattest als ich, kam in Gesprächen oft zum Ausdruck, wenn ich bewusst von deiner und von meiner Mutter sprach. Ich empfand eher Wut auf sie, Enttäuschung, fühlte mich im Nachhinein ungerecht behandelt. Das änderte sich erst, als ich lernte, mit mir und meinen Unzulänglichkeiten gnädiger, liebevoller umzugehen.

Einmal stand ich in der Badewannde und duschte. Da erschien mir das Bild meiner Mutter. Sie schwebte und war mir nahe. Sie versprach mir, mich zu beschützen, mich zu lieben und bei mir zu sein. "Das ist schön, Mama," (Ich sagte Mama zu ihr, so wie mein Sohn mich nennt), antwortete ich ihr, "du hast auch noch einiges an mir gut zu machen". Das war so wie Frieden schließen und rührte mich sehr.

Marianne: Und du bist nun Malerin, was übrigens unsere Mutter in dir gefördert hat. Auch sie zeichnete und malte. Kurz vor ihrem Tod hat sie in einem Volkshochschulkurs Aquarelle gemalt, die ich immer noch in meiner Wohnung hängen habe - neben deinen Gemälden. Ich liebe die Farbigkeit, die Erotik und Verspieltheit deiner Bilder, die aber zugleich eine Tiefendimension haben, die anrührt und bewegt. Ich würde sagen, du malst deine Liebe für Tiere, Pflanzen, Menschen, für das Leben, für die Lust und für dich selbst auf die Leinwand. Und jetzt hast du auch den Mut gefunden, mit deinen Werken in die Öffentlichkeit zu gehen und freust dich über das Echo. Und gewiss ist es kein Zufall, dass du diese Erfolge ungefähr zur gleichen Zeit erlebst wie ich meine mit dem Buch über unsere Mutter Käthe.

Zwei Schlussworte:

Christine: Es tut mir gut, dass ich jetzt mit dir von "unserer" Mutter reden kann. Ich bin traurig, dass sie es so schwer hatte. Ich liebe sie, weil sie sich so sehr mühte. Ich danke ihr, weil sie mir die Versöhnung ermöglichte.

Marianne: Wir haben eine spirituelle Ebene in unsere schwesterlichen Beziehung erreicht, die vielleicht sogar von Mutti und Vati dort, wo sie jetzt sind, gelenkt wird, weil auch sie nun ihren Frieden miteinander gefunden haben.

Beide Schwestern freuen sich über Reaktionen auf diesen Bericht.
Hier ihre Adressen:

Dr. Marianne Krüll
Graurheindorfer Str. 16
53111 Bonn
Email: Marianne-Kruell @ web.de


Christine Höppner
Siedlungsweg 8
13591 Berlin
Email: Christin.Hoeppner @ t-online.de

 
 
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